Vergangenes Wochenende fuhren einige unserer Kämpfer nach Winterbach, um dort an der BWM teilzunehmen. Das mit über 1100 gemeldeten Starts dotierte Turnier in Baden-Württemberg war das bis dato erfolgreichste WKU-Turnier der dort zuständigen Organisatoren.
Vereinzelte Teams aus Italien, Polen, Türkei und dem Irak rundeten das ganze noch ab. Die Wettkämpfe fanden in zwei getrennten Hallen statt, eine für die Karate-Bewerbe (4 Flächen) sowie die Vollkontakt- und K1-Disziplinen (2 Ringe), die andere mit 6 Flächen für die verbliebenen Kickbox-Disziplinen (Leichtkontakt, Semikontakt).
Das Team aus Hard bestand an diesem Wochenende zum Großteil aus eher unerfahrenen Kämpfern, die zum ersten Mal nach Turnierluft schnappten. Der Fokus lag natürlich darin, Erfahrungen zu sammeln, Turnierabläufe kennen zu lernen, um so die Entwicklungen weiter voran “peitschen” zu können. Das elf Mann Team aus Hard, begleitet von Bernd Schäfer, konnte sich trotz einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen eine Handvoll Podiumsplätze erkämpfen.
Als Erster ging Metehan Kavi bei den Junioren im Leichtkontakt ins Rennen. Er konnte erst im Halbfinale gestoppt werden, bewies allerdings Stärke beim Kampf um die letzte begehrte Stufe des “Treppchens” und gewann frühzeitig durch ein wunderschönes KO. Somit Rang 3 für den jungen Türken.
Die 11-jährige Noemi Montel konnte sich in den weiblichen U12 Pointfight-Kategorien -50 kg und +50 kg je einen 2. und 4. Platz erkämpfen. Auch hier kann man ganz klar eine steigende Tendenz zu den zuvor bestrittenen Turnieren erkennen.
Die beiden jüngsten mitgereisten Junioren Orhan Cebe und Izzet Asvar absolvierten sehr gute Kämpfe im Pointfighting. Meist nur ein Punkt entschied hier über ein Weiterkommen, was ganz klar an der fehlenden Erfahrung lag.
Fabian Verschnig sicherte sich Platz zwei bei den Junioren -70kg, zzgl. kann er sich über einen 4. Rang bei den Herren freuen, nachdem er dort im Halbfinale knapp ausschied.
Vivien Schäfer erkämpft sich bei den gut besetzten Damen Kategorien − und +65 Kg jeweils Rang 3.
Dominik Schuster ging im Pointfighting -85 kg an den Start und konnte die Kategorie für sich entscheiden. Bei den schwereren Jungs (-90 kg) musste er sich nach diskussionswürdigen Entscheidungen mit Platz 3 begnügen.
Sefa Cetin war im Semi- als auch Leichtkontakt am Start. Er konnte seine Nervosität nicht ablegen und musste sich jeweils als Jüngster in der Herrenklasse seinen Gegnern geschlagen geben.
Pechvogel des Tages war Nico Wüstner. Er wurde nach seinem zweiten Kampf im Pointfighting mit Verdacht auf einen Kreuzbandeinriss ins Krankenhaus eingeliefert. Wir wünschen ihm in diesem Sinne eine gute Genesung und viel Erfolg beim anstehenden Kosovo-Militäreinsatz in den folgenden sechs Monaten.
Als letzter Starter ging Safak Erdogan ins Rennen. Den ersten Leichtkontakt-Kampf bei den Schwarzgurten konnte er klar für sich entscheiden. Die beiden Seitenkampfrichter werteten allerdings völlig unverständlich ein Unentschieden. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Zeit entschied sich der Hauptkampfrichter gegen eine Verlängerung, und hob kurzerhand den Arm des deutschen Kontrahenten in die Höhe.
Auch kein Glück hatte er bei den Farbgurten im Pointfighting, als ihm dort ein klarer Fehlentscheid des Schiedsrichters den Halbfinal-Einzug kostete.
Schlussendlich trat er bei den Farbgurten im Leichtkontakt an, konnte sich ins Finale vorkämpfen, und nun mit Silber nach Hause fahren.
Resultat: 1x Gold |3x Silber | 4x Bronze
Gratulation an alle Kämpfer zu ihren Leistungen.