WKU WM 2017 in Kerry, Ireland - Abschlussbericht

4 Weltmeistertitel für das Harder-Team!

Der Finaltag am vergangen Donnerstag fiel besser aus, als wir es uns erträumen könnten!

Dominik und Fabian starteten zu Beginn der Pointfighting-Kategorien mit dem Open-Weight-Finale. Im Vorfeld war bereits sicher, dass wir hier einen Titel mit nach Hause nehmen werden. Hunderte Zuseher verfolgten einen spannenden Kampf auf der Hauptbühne, welchen schlussendlich Dominik für sich entschied. Fabian darf sich nach hervorragender Leistung in den Vorrunden und auch im Finale würdig als Vize-Weltmeister betiteln.

Fabian war dann auch wieder der nächste Sportler in unseren Reihen, der nun in seiner eigentlichen Gewichtsklasse -75 kg das Finale bestritt. Nach schwerem Start kam der junge Schwarzacher immer besser in den Kampf und konnte den Amerikaner Schritt für Schritt auskontern. Auch Runde zwei entschied Fabian eindeutig für sich und konnte sich vor allem durch seine Schnelligkeit und Reaktionsstärke auszeichnen. Fabian verteidigt erfolgreich seinen Titel aus dem letzten Jahr und ist nun weiterhin amtierender WKU-Weltmeister im Pointfighting! Eine tolle Leistung!

Dominik war der nächste Fighter, der das Finale im Pointfighting in seiner Gewichtsklasse -85 kg bestritt. Auch er kämpfte mit Startschwierigkeiten und brauchte seine Zeit, bis er in den Kampf fand. Nach sorgfältigen Analysen des Finalgegners versuchte er, jeden kleinen Fehler des Amerikaners auszunutzen – mit Erfolg! Dominik kann sich mit Ende der ersten Runde bereits deutlich vom Kontrahenten absetzten und brachte den Titel schlussendlich nach einer überragenden zweiten Runde nach Hause. Er ist nun nach 2014, 2015 und 2016 erneut Weltmeister in dieser Gewichtsklasse des WKU-Verbandes.

Und es ging Schlag um Schlag – Julian Schuster kämpfte um Gold im Leichtkontakt-Finale der Junioren -65 kg gegen Kanada. Von Anfang an lieferten sich die beiden Nachwuchssportler einen hochfrequenten Schlagabtausch. Julian versuchte vor allem aus der Distanz mit seinen Kicks zu punkten, der Kanadier startete meist aus der Defensive, um dessen Fäuste in Ziel zu bringen. Technik um Technik wurde von beiden Seiten ins Ziel gebracht – konditionell sehr anspruchsvolle Runden. Beide gaben alles und kämpften bis zur letzten Sekunde. Nach Auswertung der Runden stand der Sieger fest: 2:1 Richterstimmen – doch leider für die falsche Ecke. Der Schiedsrichter hob die kanadische Hand in die Höhe! Doch wir sind stolz, einen Vize-Weltmeister bei den Junioren im Leichtkontakt generiert zu haben – Hut ab, tolle Leistung!

Dominik bestritt anschließend unser letztes Finale an diesem Tag. Er und sein deutscher Kontrahent überzeugten durch starke Fights in den Vorrunden an den vergangenen Tagen – beiden siegten überlegen und zogen ins Finale ein. Der Deutsche krönte sich bereits einige Stunden vorher an diesem Tag in seiner Kicklight-Kategorie zum Weltmeister. Dominik hatte bereits zwei Finalkämpfe in den Beinen – doch die Motivation war groß. Der Schiedsrichter gab das Signal und die beiden Finalisten starteten in die erste Runde. Dominik fand super hinein, konnte den Deutschen schnell unter Druck setzten und punktete vor allem durch viele hohe Kicks zum Kopf. Er konnte das Tempo halten und setzt sich auch hier bereits in der ersten Runde ab. In der zweiten Runde gingen dem Nachbar aus Deutschland sichtlich die Ideen aus – er fand kein Mittel um gegen die hohen Kicks anzukommen. Nach ertönen des Schlussgongs war klar – der Kampf muss zu Gunsten von Österreichs entschieden werden – uns so war es auch. Dominik gewinnt sein drittes Finale an diesem Tag und krönt sich nach 2015 erstmals wieder zum Weltmeister im Leichtkontakt.

Beeindruckende Teamleistung!

Dominik und Fabian zeigten wie bereits in den vergangenen Qualifikationsturnieren mit herausragenden Leistungen auf. Auch Julian hat gezeigt, dass aus unserem Nachwuchs einiges nachkommt – vor allem in den verschiedensten Disziplinen. Orhan konnte auf dieser WM leider nicht zeigen, was er in der vergangenen Saison geleistet hat – nach tollen Kämpfen scheidet er bereits im Halbfinale aus. Doch auch diese Bronzemedaille ist für uns eine herausragende Leistung, für einen herausragenden Sportler, der in dieser Qualifikation alles gewinnen konnte, was es nur zu gewinnen gab. Unser Wermutstropen ist der zweiter Junior mit den mongolischen Wurzeln – Tengis. Nach einer tollen Vorbereitung trifft ihn der Schicksalsschlag in Zürich, da ihm dort die Weiterreise nach Irland verwehrt wurde. Doch auch er hat vor allem in den letzten Wochen gezeigt, was diese flinken Fäuste anrichten können. Leider war es ihm nicht möglich, sein Können auf dieser großen internationalen Bühne zu zeigen, doch wir sind uns sicher, dass er es in den nächsten Jahren nachholen wird!

Ich bin stolz ein Teil dieses motivierten, jungen und dynamischen Teams zu sein – ich bin stolz auf jede Einzelleistung und bin mir sicher, dass jeder sein Ziel erreichen wird, wenn er weiter daran arbeitet!

Die Platzierungen im Überblick: